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AMERICAN STORIES
Gesetze und Geschichten aus den USA
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Verrückte
Schadensersatzforderungen
1. Ein Dieb wollte in
Pennsylvania nach einem Einbruch
das Haus durch die Garage
verlassen. Die Garagentür ließ
sich jedoch nicht öffnen und der
Weg zurück ins Haus wurde durch
eine zugefallene Tür versperrt.
Der Einbrecher war acht Tage
lang gefangen und verklagte
anschließend die Besitzer auf
Schadensersatz durch
Freiheitsberaubung. Das Gericht
sprach ihm 500.000 Dollar zu.
2. Ein Dieb in Wisconsin wollte
die Radkappen des Wagens seines
Nachbarn klauen. Als er gerade
dabei war, fuhr der Nachbar
jedoch los und ihm über die
Hand.
Der Dieb bekam Schmerzensgeld
zugesprochen – ähm ... ja,
findet den Fehler.
3. Als eine Mutter mit ihrer
kleinen Tochter in Texas in den
Supermarkt ging, war sie
wahrscheinlich so in Gedanken
oder mit den Augen sonst wo, so
dass sie in den Gängen des
Marktes plötzlich über ein
Kleinkind stolperte und lang
hinschlug. Sie verklagte den
Betreiber des Supermarktes auf
Schadensersatz... der ihr auch
zugesprochen wurde.
Skurril: Bei dem
"Stolperhindernis" handelte sich
um ihre eigene Tochter.
4. In Delaware wollte die Kundin
eines Nachtlokals durch das
Toilettenfenster flüchten, um
die Rechnung nicht begleichen zu
müssen. Dabei stürzte sie und
verletzte sich. Bei der Klage
auf Schmerzensgeld gegen den
Besitzer des Lokals wurde ihr
dieses zugesprochen.
5. Bei einem Streit in einem
Restaurant in Philadelphia
schüttete eine Frau ihrem
Partner das Wasser über den
Kopf. Anschließend rutschte sie
darauf aus und brach sich das
Steißbein.
Sie verklagte das Restaurant und
bekam ... natürlich,
Schadensersatz zugesprochen.
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Fellnase goes Bürgermeister -
Glückwunsch, Khaleesi!
Als sich eine Kleinstadt in
Minnesota vor knapp 10 Jahren
aufmachte, einen Bürgermeister
zu wählen, hätte niemand
gedacht, dass dies der Beginn
einer neuen Tradition sein
würde.
Der Ortsvorstand von Cormorant
stellte einen Plan vor, bei dem
die Bürger für 1 Dollar
abstimmen konnten, um so Geld
für das Sommerfestival Cormorant
Daze zu sammeln.Und was
passierte? Alle wählten aus
heiterem Himmel einen Duke zum
Bürgermeister! Duke... seines
Zeichens ein Großer
Pyrenäenhund, wurde 2015 zum
Bürgermeister von Cormorant
gewählt und blieb es bis zu
seiner Pensionierung im Juni
2018, wobei er jedes Mal
wiedergewählt wurde. Er verstarb
dann leider im Februar 2019. Ein
Jahr später brach COVID übers.
Land herein, so dass die
Veranstaltung leider nicht mehr
stattfand... und scheinbar in
Vergessenheit geriet.
Und dann kam 2024. Ein Wahljahr.
Und alle in Cormorant sagten:
Hey, jeder hat jetzt nur noch
Politik im Kopf! Lasst es uns
auch tun, ... aber auf unsere
eigene Weise. Schnell war eine
Nominiertenliste für die
Cormorant Animal Mayor Election
2024 zusammengestellt. Zur Wahl
standen:
- Khaleesi Sherbrooke, ein
Großer Pyrenäenhund
- Ollie Einerson, ein 8 Monate
alter Golden Retriever und
English Cream Golden
Retriever-Mix
- Theodore H. Rosten, ein
3-jähriger Bassett Hound .. und,
ääähm...
- Ken Mathees, ein 29-jähriger,
zweibeiniger lokaler Unternehmer
und Mitglied des YouTube-Kanals
„CboysTV“
(warum er sich bei der ANIMAL
Election hat aufstellen
lassen... man weiß es nicht...)
Die Abstimmung fand zwischen dem
15. Juli und dem 5. August
statt.
Soooo.... and the Winner is:
Khaleesi, mit sage und schreibe
103.000 Stimmen. Ein wahrhaft
erdrutschartiger Sieg!
Die „Wahl“ fand in den sozialen
Medien statt und stand jedem
offen, der seine Stimme abgeben
wollte. Das erklärt, wie
Khaleesi so viele Stimmen
bekommen konnte, wenn man
bedenkt, dass Cormorant Township
lediglich 1.407 Einwohner hat.
Khaleesi, benannt nach einer der
Hauptfiguren in der
Emmy-gekrönten Serie Game of
Thrones“, ist gut 3 Jahre alt
und wiegt 140 Pfund. Sie ist ein
relativ neuer Bewohner der
Gemeinde und zog im Frühjahr
dieses Jahres nach Cormorant um,
nachdem ihre Besitzer David und
Julie Sherbrooke sie von einem
Windpark in Idaho nach Minnesota
gebracht hatten.
Der entscheidende Punkt bei
Khaleesis Sieg: ihre Beliebtheit
und Freundlichkeit, nachdem sie
viel Zeit mit den Arbeitern auf
einer Baustelle in Idaho
verbracht hatte (und sie mit
lecker gefüllten Lunchboxen
versorgt hat) ... ja, die haben
wohl eine entscheidende Rolle
dabei gespielt, dass sie die
Wahl gewonnen hat. Na dann, good
luck, Khaleesi, ... und in vier
Jahren dann vielleicht ab
Richtung Washington?
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Kostenloser Urlaub auf dem...
"Mars"!
Das US-Unternehmen Burma Shave
war in den 1950er Jahren bekannt
für seine witzigen Werbereime
auf Schildern, ... vor allem
entlang der legendären Route 66.
Der Supermarkt-Manager Arliss
French aus Wisconsin nahm den
Reim “Free, free – a trip to
Mars, for 900 empty jars“ (also
auf Deutsch: „Gratis, gratis –
eine Reise zum Mars für 900
leere Gläser“) ernst und kaufte
Hunderte leere Rasierschaumdosen
von seinen Kunden zurück in der
Hoffnung, zum Mars geschickt zu
werden. Da Burma Shave das
Versprechen natürlich nicht
einlösen konnte (schließlich
verfügten US-amerikanische
Unternehmen 1958 noch über keine
privaten Weltraumraketen),
einigte man sich mit French
darauf, dass er und seine Frau
stattdessen einen Urlaub in, ...
und jetzt festhalten, Moers
verbringen. Also, Moers am
Niederrhein ... in good old
Germany! Denn der Name der Stadt
Moers erinnert – auf Englisch
ausgesprochen – ein bisschen an
den Planeten Mars.
Und als wenn das nicht schon
urkomisch genug wäre, geht die
Story auch noch weiter: Denn
French hat samt Gattin keinen
Urlaub in Moers gemacht, wie der
„Moerser Monat“ 2018 in diversen
Zeitungsarchiven
nachrecherchierte, sondern in
„Mars“.Das ist ein kleiner
Ortsteil von Bislich bei Wesel.
Ihr wisst schon, DAS Wesel, ...
mit dem berühmten, vierhufigen
Echo-Bürgermeister.
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Amerikanisch lernen mit der
"Countrykiste": Büffel, die ins
Bockshorn jagen
Die Wortfolge “Buffalo buffalo
Buffalo buffalo buffalo buffalo
Buffalo buffalo“ ist ein
Beispiel für die Mehrdeutigkeit
des englischen Wortes „buffalo“.
Zunächst ist damit der
umgangssprachlich als Büffel
bezeichnete Bison gemeint. Dem
dazugesellt dient der Name der
Stadt Buffalo (im US-Bundesstaat
New York) grammatisch als
Attribut. Zusammen erfüllt die
Wortgruppe die Funktion von
Subjekt und Objekt. Das Verb „to
buffalo“ lässt sich mit
„täuschen, irreführen, ins
Bockshorn jagen oder
einschüchtern“ übersetzen, und
dient als Prädikat. Der
grammatisch korrekte Satz
bedeutet also sinngemäß „Büffel
aus
Buffalo, die von Büffeln aus
Buffalo ins Bockshorn gejagt
werden, werden ihrerseits von
Büffeln aus Buffalo ins
Bockshorn gejagt.“ Und da sage
noch mal einer, unsere, also die
deutsche Sprache, wäre
kompliziert!
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Crazy Americans: das Noodling
Für alle Angelfreunde gibt es
eine leicht verrückte
Entwicklung aus dem gelobten
Land, den USA: das Noodling.
Warum immer Rute, Rolle und was
weiß ich noch alles ans Wasser
mitschleppen, wenn es doch viel
einfacher geht? Warum taucht man
nicht einfach und fängt die
Fische mit der Hand? Die
Vorteile liegen im wahrsten
Sinne des Wortes auf der Hand:
Man spart viel Geld für teure
Ausrüstung, kann einfach mal ins
Wasser springen, wenn man gerade
am Fluß entlang spaziert und
Lust aufs Angeln hat und man
fühlt sich noch mehr dem
urzeitlichen Ursprung dieser
Tätigkeit verbunden.
Was für ein Irrsinn, werden
jetzt viele sagen, und wie jeder
Irrsinn kann so etwas natürlich
nur aus den USA kommen. Vor
allem in den Südstaaten und dem
Mittleren Westen ist das
Noodling verbreitet. Hauptbeute
ist der Katzenfisch, dessen
Lebensweise einen Fang mit Rute
und Rolle sehr schwierig macht.
Denn Katzenwelse graben sich
gerne am Grund des Gewässers
Höhlen und verstecken sich dann
dort oder auch im Schlamm
ringsherum. Deshalb haben
Noodler eher eine Chance auf
einen Fang als "normale" Angler.
Der Noodler sucht watend (oder
tauchend) den Gewässergrund nach
Löchern ab, die Hand dient als
Köder, in die sich der Wels
verbeißen soll. Ist dies
geschehen, versucht der Noodler,
sich, seine Hand samt Fisch an
die Wasseroberfläche zu ziehen.
Kein leichtes Unterfangen,
werden größere Exemplare des
Katzenfisches schon mal bis zu
50 Pfund schwer.
Tollkühne Männer, kann man da
nur sagen, denn das Noodling ist
fast noch eine Domäne der Herren
unter den Fischfängern.
Wettbewerbe wie das "Okie Noodle
Tournament" in Oklahoma sorgen
für immer mehr Fans und
Mitstreiter. Unter den
Zuschauern ist die Frauen-Quote
hoch, denn die Kerle stürzen
sich meist nur mit Shorts
bekleidet in die Fluten. Nicht,
um gut auszusehen, sondern vor
allem, damit man sich unter
Wasser nicht irgendwo verhakt.
Dort lauern auch noch andere
Gefahren. Denn nicht nur Welse,
sondern auch Biber oder die in
manchen Gegenden beheimatete
Alligatorschildkröte schnappt
gerne mal nach einer Hand...
oder anderen baumelnden
Körperteilen. Zudem steht oft
noch das Gesetz im Weg: Erst in
fünf Staaten der USA ist
Noodling erlaubt: Mississippi,
Oklahoma, Louisiana, Tennessee
und Georgia. Aber Noodler lassen
sich ungern den Spaß verderben
und tauchen auch in anderen
Staaten ab.
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Eine uramerikanische Erfindung:
Mason Jars
Die USA. 100 Jahre zurück. Als
es noch keine Gefrierschränke
und Konservierungsstoffe gab,
wurde das Mason Jar als
klassisches Einmachglas erfunden
um den Sommer kulinarisch etwas
zu verlängern: Frische Erdbeeren
im Sommer einkochen und im
Winter genießen. Bis dato war es
damals noch sehr mühsam und
aufwendig, Lebensmittel zu
konservieren. Die dafür
vorgesehenen Behälter mit
Korkdeckel ließen sich oft nur
schwer verschließen und war
somit keine sonderlich
verlässliche Möglichkeit, Essen
haltbar zu machen. Das Mason Jar
war anders, eine Revolution der
Hauswirtschaft! Der
Schraubverschluss (mit Gewinde)
war DIE Lösung um Lebensmittel
luftdicht zu verschließen und
mit Hilfe von Hitze zu
konservieren. Die Einmachgläser
waren ein Riesenerfolg in den
USA - innerhalb kürzester Zeit
verbreiteten sich die Mason Jars
im ganzen Land und sind bis
heute fester Bestandteil
amerikanischer Kultur.
Der Name „Mason Jar“ kommt dabei
vom Erfinder selbst: 1858
patentierte der Blechschmied
John Mason aus New Jersey seine
Idee vom Einmachglas mit
luftdichtem Deckel. Das
Patentrecht trat er später an
ein anderes Unternehmen ab. Sein
Name jedoch blieb. Einer der
ersten und bis heute
erfolgreichsten Marken und
Hersteller der Mason Jars ist
die Firma Ball Corporation,
früher Ball Brothers Glass
Manufacturing Company. Der
Vintage-Schriftzug bzw. die
Prägung auf der Vorderseite des
Glases steht demnach für die
beiden Gründer: die Brüder
Edmund und Frank Clayton Ball.
Über die Jahre hinweg hat sich
das Unternehmen als Marktführer
und Symbol für amerikanische
Tradition und Qualität
durchgesetzt. Bis heute werden
die Mason Jars in den USA selbst
produziert.
Heute erleben die Mason Jars ein
Riesen-Comeback: Vom
Traditionglas zum trendigen
Multi-Funktions Glas, ob als
Trinkgefäß für die
Sommerlimonade, gefüllt mit
einem Müsli „To-Go“oder einfach
als Behälter für Stifte... die
Mason Jars sind beliebter den
je. Das Schöne dabei ist, dass
das Design seit über 100 Jahre
kaum verändert worden ist...
manche Dinge sind und bleiben
eben gut und praktisch, so wie
sie sind... ohne viel
Schnickschnack und Schnörkelage
- „Keep it simple“ ist hierbei
das Erfolgsrezept.
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Präsident Carter & das
Killerkaninchen
US-Präsident Jimmy Carter weilte
im Frühjahr 1979 für paar freie
Tage in seinem Heimatort Plains,
Georgia. Er saß nichts ahnend in
seinem Boot auf einem kleinen
See nahe seines Hauses und
angelte... als plötzlich ein
Sumpfkaninchen – offenbar von
Hunden gehetzt – direkt auf sein
Boot zu schwamm. Der Präsident
erschrak und vertrieb das Tier -
zugegebenermaßen - etwas
ungeschickt mit seinem Paddel.
Ein Fotograf des Weißen Hauses
drückte ab.
Vier Monate später erwähnte
Carters Sprecher den Vorfall
gegenüber einem AP-Reporter, die
«Washington Post» hob
die Meldung danach auf ihre
Frontseite:
President Attacked by Rabbit"!
Der Ton war gesetzt.
Magazine und Talkshows zogen
nach und machten den
angeschlagenen Carter zum Thema:
Wie kann der Präsident uns
beschützen, wenn ihn ein
Kaninchen in Bedrängnis zu
bringen vermag? Das Image des
Schwächlings wurde er nie mehr
los. Zumal bald bekannt wurde,
dass ein Foto des Vorfalls
existierte, das zu
veröffentlichen sich das Weiße
Haus aber standhaft weigerte.
Die Presse behalf sich darum
mit Karikaturen, was die Sache
weiter befeuerte.
Die ganze Geschichte ging als
"Jimmy Carter Rabbit Incident"
in die Annalen ein. Das Foto mit
dem Kaninchen wurde erst nach
Carters Abwahl 1980 publik.
Wichtiger als das Ereignis an
sich ist in der Politik
bekanntlich dessen Wahrnehmung.
Und ungeschickte
Kommunikationsarbeit kann dabei,
wie man sieht, eine Rolle
spielen. Und ich möchte wetten,
dass sich die Familie von Jack,
dem Killerkaninchen von Plains,
Georgia, halb scheckig gelacht
hat, als sie hübsch gemütlich in
ihrem Bau unter der Erde die
Sonntags-Hasenzeitung
aufgeschlagen und die Story von
ihrem mutigen Daddy gelesen hat.
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Mustangs:
Wissenswertes zu Amerikas
Wildpferden
Rund 68.000 wilde Mustangs gibt
es in den USA. Vor allem in
Nevada leben auch heute noch
Mustangs in freier Wildbahn.
Aber auch in Kalifornien,
Colorado, Oregon, Utah und
Wyoming gibt es wilde Mustangs.
Die Pferde haben keine
natürlichen Feinde und vermehren
sich rasant. Deshalb werden
jährlich Mustangs eingefangen.
Die Pferde sind aber keine
Wildpferde, sondern Nachkommen
von Hauspferden.
Ursprünglich stammen Mustangs
von spanischen Pferden ab, die
Europäer zu Beginn des 16.
Jahrhunderts über Mexiko in die
heutige USA brachten.
Später kreuzten sich verwilderte
Pferde mit weiteren importierten
Rassen wie Vollblütern,
kräftigen Kaltblütern und Ponys.
Mustangs mit rein spanischem
Blut wurden immer rarer. Im
Laufe der Zeit etablierten sich
verschiedene Mustangzüchtungen.
Sie gelten als zäh, eigensinnig
und intelligent. Von sensibel
bis cool sind alle Typen
vertreten. Die Pferde können
sehr menschenbezogen sein und
haben durch das Leben in der
Wildnis noch ursprüngliche
Instinkte.
Im Wilden Westen waren die
Pferde übrigens essenziell und
lebensnotwendig für Indigene und
Cowboys - etwa zur Fortbewegung.
Später verwilderten viele
Mustangs.
Der Bestand an Mustangs ist über
die Jahrhunderte stark
geschrumpft. Um 1900 streiften
schätzungsweise noch zwei
Millionen wilde Mustangs durch
die Prärien Nordamerikas. Heute
sind sie in den USA nach einem
Gesetz von 1971 geschützt, dem
"Wild Free-Roaming Horses and
Burros Act”. Gesunde und
vermittelbare Mustangs dürfen
nicht getötet werden. Das Bureau
of Land Management (BLM)
verwaltet die Pferde und große
Landflächen.
Erfahrene Reiter und Cowboys
fangen die wilden Tiere im
Auftrag des BLM ein und bringen
sie in Auffangstationen unter.
Dort werden dann ihr Bestand
kontrolliert und geeignete
Mustangs zum Kauf und zur
Adoption freigegen. Ja! Du
möchtest gern ein Wildpferd
adoptieren? Kein Problem! Ein
Nachweis über die Möglichkeit
einer pferdegerechten
Unterbringung mit ausreichend
Platz und guter Umzäunung ist
natürlich Pflicht. Ein
Transporter muss vor Ort sein.
Außerdem steht im Vertrag, dass
ein Mustang nicht weiterverkauft
oder verschenkt werden darf.
Und was kostet ein Mustang? Der
Preis liegt umgerechnet bei rund
120 Euro. Zunächst ist der
Mustang nur adoptiert, gehört
aber noch den Behörden. Nach
einem Jahr und
Gesundheitskontrollen kann das
Tier dann in den Besitz
übergehen. Diese Strategie soll
verhindern, dass Mustangs als
Schlachttiere gehandelt werden.
In Amerika gibt es auch ein
Projekt, in dem Strafgefangene
wilde Mustangs zähmen. Davon
sollen Häftlinge im Gefängnis
profitieren, da die Aufgabe
ihrer Resozialisierung dient und
die inhaftierten Männer und
Frauen oft mit Stolz erfüllt.
Die Gefangenen führen die
Mustangs dann auf einer Auktion
vor... und ich kann mir gut
vorstellen, dass es den
menschlichen Aktueren nicht
leicht fällt, ihre Schützlinge,
die ihnen sicherlich sehr ans
Herz gewachsen sind, dann auch
wirklich gehen zu lassen.
Aber... auch das soll den
Charakter stärken.
Lainey Wilson -
Wildflowers & Wild Horses:
Lainey Wilson - Wildflowers and
Wild Horses (Official Music
Video)
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Die USA - eine
"Kaviar-Weltmacht"?
In den wilden Zeiten der USA gab
es ja in jeder Stadt DIE
Institution schlechthin: den
Saloon! Im 19. Jahrhundert waren
Saloons in den USA wichtige
soziale Treffpunkte, in denen
kostenlose Mittagessen angeboten
wurden, stets verbunden mit dem
Kauf von... richtig, Bier. Dabei
lag der Fokus auf salzigen
Speisen, die natürlich den Durst
anregten und auf diese Art und
Weise den Bierkonsum erhöhen
sollten. Salzige Speisen? Kein
Problem: Durch den Überfluss an
Stöhr in Flüssen wie dem
Delaware, dem Columbia oder dem
Hudson River etablierten
russische und deutsche
Einwandere die Kaviarproduktion,
wodurch die USA von ca. 1860 bis
1900 zu einem der größten
Kaviarlieferanten weltweit
wurden.... weiß heute fast
keiner mehr!
Nun, und weil der salzige Kaviar
Durst verursacht, wurde er in
Bars und Saloons gratis (!) als
Snack zu alkoholischen Getränken
serviert.
Mannomann, was waren das noch
für luxuriöse Zeiten.
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USA - Land der Superlative
Heute: Der größte Kartoffelchip
der Welt
Gebacken 1991 in Jackson,
Tennessee, von der Firma
Pringles... nun in einer
ständigen Ausstellung im
National Potato Museum in
Blackfoot, Idaho, zu bestaunen.
Maße: 58,4 cm x 36,8 cm; Gehalt:
920 Kalorien; Gewicht: 153
Gramm.
Die Chips-Hersteller in
Tennessee beschreiben ihn - in
typischer US-amerikanischer
Bescheidenheit - als „ein
Denkmal für Amerikas Liebe zu
Snacks“. Seine Größe überträfe
die einer Familienpizza und ist
"ein Zeugnis für den
Einfallsreichtum bei der
Herstellung von Snacks". Sie
spiegele eine Zeit wider, in der
Kartoffelsnacks mehr echte
Kartoffeln als Salz und
Konservierungsstoffe enthielten.
Na dann.. Crispy Knack!
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50 Jahre Golden Gate - Brücke
sackt vor Freude zusammen
Wir kennen sie alle, die
großartige, legendäre Golden
Gate Bridge! Die besitzt ja
bereits von "Natur" aus eine
feuerrote Farbe. Und genau das
macht sie, neben der kühnen
Konstruktion so einzigartig und
wunderschön. Und sie hat
tatsächlich, um wahrsten Sinn
des Wortes, eine bewegte
Geschichte hinter sich. 1937
wurde die Golden Gate über die
San Francisco Bay eingeweiht,
nach über 4 Jahren Bauzeit. 50
Jahre später, am 24. Mai 1987,
stürmten rund 300.000 Fußgänger
auf die mehr als 2000 Meter
lange Brücke, um gemeinsam das
Jubiläum des Wahrzeichens von
San Francisco zu feiern. Wegen
des hohen Gewichts sank der
mittlere Teil der Brücke um etwa
2 Meter ab. Nachdem die
Feierlichkeiten vorbei waren,
kehrte die Brücke, die übrigens
in der Farbe International
Orange gestrichen ist, Gott sei
Dank zu ihrer ursprünglichen
Form zurück.
Hm... was da wohl zur
100-Jahr-Feier passieren mag...?
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Wenn Frauen in den USA shoppen
wollen:
Das amerikanische "SMALAND" für
Ehemänner
Vielleicht ist es ein Klischée,
aber... wenn Frauen einkaufen
gehen, brauchen sie Zeit für
sich selbst, einfach ein bißchen
"me time". Vollkommen
verständlich. Und wenn sie dabei
von ihrem Mann begleitet werden,
fühlen sie sich oft leicht
gehetzt und finden vielleicht
nicht die Muße, um in aller Ruhe
durch die Geschäfte zu
schlendern und ihre
Shopping-Bummelei zu genießen.
Ein Café in Knoxville,
Tennessee, hat sich dieses
kleinen Dilemmas angenommen und
sich eine einzigartige Lösung
einfallen lassen und ein
skurriles Schild mit der
Aufschrift „Husband Day Care
Centre“ aufgestellt.
Dazu gibt es für die Herren der
Schöpfung Football/Baseball auf
einem großen Bildschirm,
aktuelle Zeitschriften,
Knabberkram und sogar
Kreuzworträtselhefte.
Aber! Es gibt auch etliche
Männer, die ihre Frauen in die
Obhut des Care Centers geben. Ob
sie dann ebenfalls auf Shopping
Tour gehen... man weiß es nicht.
Das Café ist das ganze Jahr über
geöffnet, auch im Winter, wenn
die Temperaturen auf unter 0
Grad Celsius fallen. Dann bietet
das kleine Café ihren umsorgten
Kunden warme Decken und ein
behagliches Plätzchen an der
Heizung an. Was will man(n)
mehr? ;)
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"Indiana Jones" und der findige
Pfadfinder
Harrison Ford lebte 2001
zeitweise in Jackson, im
wunderschönen Wyoming.
Atemberaubend schöne Gegend, ich
spreche da aus ureigenster
Erfahrung. Im selben Jahr, also
2001, verirrte sich ein dreizehn
Jahre junger Pfadfinder in der
Nähe des Yellowstone National
Park und wurde mehr als 18
Stunden lang bei Regen und
Schnee vermisst. Als kurzzeitig
einmal die Sonne durch die
Wolken brach, reflektierte der
Junge, der wohl bei den
Pfadfinder-Lektionen sehr gut
aufgepasst hatte, mit seiner
Gürtelschnalle das Sonnenlicht
und konnte so von einem an der
Suche beteiligten
Hubschrauberpiloten entdeckt
werden. Im Cockpit des
Hubschraubers saß kein
Geringerer als der Schauspieler
Harrison Ford, der zwei Jahre
zuvor das Helikopterfliegen
erlernt hatte. Und so konnte der
clevere Pathfinder-Bub hinterher
als einer der wenigen Menschen
auf diesem Planeten von sich
behaupten, von Indiana Jones
gerettet worden zu sein.
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Grandma Joy entdeckt die Welt
Yosemite, Yellowstone, Joshua
Tree, Grand Canyon, Great Smoky
Mountains... welch ein tiefer,
verlockender Zauber liegt in
diesen Namen, den Namen nur
einiger der Nationalparks in den
USA. Und mittendrin... eine
wackere, topfite Großmutter und
ihr Enkelsohn.
Großmutter Joy Ryan und ihr
Enkel Brad Ryan aus dem
charmanten Städtchen Duncan
Falls, Ohio, begaben sich vor
neun Jahren auf eine
außergewöhnliche Reise: Sie
besuchten alle 63 Nationalparks
in den Vereinigten Staaten. Ihr
bemerkenswertes Abenteuer begann
2015 mit einem Road Trip zum
Great Smoky Mountains National
Park. Sieben Jahre später,
nachdem sie über 50.000 Meilen
zurückgelegt hatten, erreichten
sie im vergangenen Jahr ihre
letzte Station: den Nationalpark
von Amerikanisch-Samoa.
Joy Ryan, die liebevoll „Grandma
Joy “ genannt wird, verbrachte
fast ihr ganzes Leben in Ohio.
Bis in ihre 80er Jahre hinein
arbeitete sie unermüdlich in
einem Lebensmittelladen. In
ihrem ruhigen, aber auch
verlustreichen Leben fand Oma
Joy oft Trost, wenn sie auf
ihrer Veranda saß oder einen
Abendspaziergang über den nahe
gelegenen Friedhof machte, auf
dem ihr Mann, aber auch ihre
beiden Söhne begraben liegen.
Sie hatte bis dahin noch nie die
Weite des Ozeans gesehen oder
einen Berggipfel betreten, bis
ihr Enkel Brad beschloss, sie
mit den Wundern der Welt bekannt
zu machen. Er erzählt: "Die
Vorstellung, dass sie ihre Tage
weiterhin auf der Veranda und
ihre Abende auf dem Friedhof
verbringen würde, anstatt von
den unglaublichsten Landschaften
und Aussichten der Welt umgeben
zu sein, war für mich
unerträglich“. Und so schnappte
er sich kurzerhand seine rüstige
Grandma und zeigte ihr einige
der atemberaubendsten Fleckchen
dieser Erde: sämtliche
Nationalparks der Vereinigten
Staaten. Auf ihrer langen Reise
boten ihnen hilfsbereite,
liebenswürdige Menschen im
ganzen Land immer wieder
Unterkunft, Frühstück und
Verpflegungspakete an, ein Grund
mehr für die beiden, diese
einmalige Odyssee bis zum Ende
durchzuziehen. Die Geschichte
dieses dynamischen Paares
handelt nicht nur von den
zurückgelegten Kilometern oder
den besuchten Parks, sondern
auch von der belebenden Macht
des Abenteuers, von Willenskraft
und vor allem von der
unerschütterlichen Verbindung
zwischen einer Großmutter und
ihrem Enkel. Ihre Reise, die von
gemeinsamen Erfahrungen und
gegenseitiger Unterstützung
geprägt ist, hat in den Herzen
aller, die ihre Odyssee verfolgt
haben, einen unauslöschlichen
Eindruck hinterlassen. Es ist
eine Erinnerung daran, dass die
größten Abenteuer die sind, die
wir mit denen teilen, die wir
lieben.
Wie es nun weitergeht? Enkel
Brad meint schmunzelnd, dass
seine Oma nach diesem Roadtrip
erst so richtig auf den
Reise-Geschmack gekommen ist.
Gut so!
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Gestatten, meine Name ist
A-B-C-D-E
Im Namen der großartigen
Countrysängerin Ashley McBryde
kommen die fünf ersten
Buchstaben des Alphabets vor...
A B C D E. Ja, sind alle drin.
Hm, da purzelt mir ein
vollkommen verrückter Gedanke
ins Cowboyköpfchen: wie wäre es,
wenn jemand auf die Idee käme,
sein Kind so zu nennen, ... also
ABCDE? In genau dieser überaus
kreativen Reihenfolge! ...
Undenkbar ... Stop!! Aber nicht
für unsere amerikanischen
Freunde drüben über'm großen
Teich. Nee nee nee! Laut der
Datenbank der Behörde Social
Security Administration gibt es
in den USA bis dato tatsächlich
insgesamt 403 Menschen, die „Abcde“
heißen! Das wird natürlich nicht
so ausgesprochen, sondern -
leicht verkünstelt - AB-si-dee.
Und der Name erfreut sich vor
allem in den letzten Jahren
großer Beliebtheit: Allein im
Jahr 2019 haben 52 Eltern ihr
Baby nach den Anfangsbuchstaben
des Alphabets benannt. Großer
Vorteil für den Nachwuchs: sie
haben - also ich meine,
allerhöchstwahrscheinlich! -
keinerlei Probleme, ihren
Vornamen zu buchstabieren.
Und interessant ist auch noch:
Bei Abcde handelt es sich
anscheinend um einen
„Frauennamen“... Denn: Er wurde
seit 1990 kein einziges Mal an
einen Jungen vergeben.
Jetzt hoffe ich nur inständig,
dass die ABC-Mädels bei der Wahl
ihrer wichtigen Passwörter nicht
das numerische Pendant zum
Alphabetsbeginn verwenden... ihr
wisst schon... 1 2 3 4 etc.
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Der
Countrykisten-Wildnis-Survival-Lifehack:
Wasserdicht dank Labello!
Der kleine Service für alle
Wagemutigen und Wildniswanderer:
Vergesst auf keinen Fall euren
Labello-Stift! Ja, bitte auch
die Herren der Schöpfung. Und
nein, es geht nicht darum, auf
das Küssen schöner Fabelwesen im
tiefen Dickicht des Waldes
vorbereitet zu sein. Trockene
Lippen sind eher zweitrangig,
wenn man der Natur so schutzlos
ausgeliefert ist.
Das gute alte Labello ist
vielmehr der ideale Schutz vor
Regen, falls euer
Wander-Equipment einmal dem
nassen Element nicht ganz so
zuverlässig trotzen sollte, wie
vom Hersteller angepriesen. So
kann Labello etwa bei Dauerregen
tatsächlich Gold wert sein:
Viele Reißverschlüsse an Jacken
und Rucksäcken seien zwar
wasserabweisend, aber nicht
wasserdicht. Der Trick: Einen
Labello mit Druck über den
Reißverschluss führen. Was
passiert? Das Wachs aus dem
Lippenpflegestift wird in die
Zwischenräume gepresst,
versiegelt sie damit und hindert
das Wasser daran, einzudringen.
Tataaa!
Schon cool, wie überaus nützlich
so ein kleiner, unscheinbarer
Lippenschutzstift doch sein
kann. Und... naja, außerdem weiß
man ja nie, ob hinter der
nächsten Wanderpfadkurve nicht
doch ein anmutiges, süßes
Waldfabelwesen wartet.... aber
bitte nicht mit einem Grizzly
verwechseln und den
abknutschen!!
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Die "umgezogene Stadt"
Legenden des Wilden Westens...
Ulysses in Kansas. Die Siedlung
wurde am 20. März 1873 angelegt,
etwa zu der Zeit, als der
Verkehr auf dem Santa Fe Trail
durch die Einführung der
Dampfmaschine im Westen von
Kansas drastisch abnahm. Die
nach General Ulysses S. Grant
benannte Siedlung wurde dann
später, und zwar nach der ersten
offiziellen Vermessung 1885 von
George Washington Earp, dem
Cousin ersten Grades des
legendären Sheriffs Wyatt Earp
als echte Stadt gegründet.
Sie erhielt 1886 ein Postamt. Zu
dieser Zeit hatte Ulysses rund
2.000 Einwohner und verfügte
über 12 Restaurants, vier
Hotels, sechs Spielhöllen, eine
Bank, ein großes Schulhaus, eine
Kirche, ein Zeitungsbüro und ein
Opernhaus. Obwohl Kansas zu
dieser Zeit angeblich ein
trockener Staat war, gab es in
der Stadt auch etwa 12 Saloons.
1888 war das Jahr, in dem
Ulysses in einen erbitterten
Wettstreit mit dem nahe
gelegenen Appomattox um den Sitz
des Bezirks verwickelt wurde.
Obwohl Ulysses schließlich die
Ehre der Kreisstadt erlangte,
verschuldete sich die Stadt
Hals... äh, ich meine HAUS über
Kopf, um den Titel zu gewinnen.
Insgesamt waren es 57.500
Dollar... für damalige
Verhältnisse, vor allem im
abgelegenen Kansas, ein
Riiiiesenbatzen Geld! Davon
sollte sich die Stadt nie recht
erholen. In den Folgejahren
brach die wirtschaftliche
Grundlage des Ortes zusammen,
die Einwohnerzahl sank
zeitweilig auf nur noch 40
Personen (!), eine Verwaltung
gab es nicht mehr. Erst im neuen
Jahrhundert erholte sich der Ort
langsam wieder... 1908 zählte
die Einwohnerschaft gerade mal
knapp über 100 Köpfe. Ein
Bürgermeister und eine
Gemeindeverwaltung wurden
gewählt. Unmittelbar darauf
meldeten die Gläubiger ihre
Ansprüche an, denn vorher gab es
für sie keine Anspruchspartner.
Nur... das Verhängnisvolle für
das sich gemächlich wieder
aufrappelnde Städtchen war, dass
in den Jahren seit Ausgabe der
Schuldpapiere weder Zinsen noch
Tilgung gezahlt worden waren!
Sprich: die Schuldensumme war
erheblich angestiegen und die
Gemeinde konnte 1909 ihre
Verpflichtungen nicht mehr
bezahlen. Was geschah? Ganz
klar: Die Gläubiger bereiteten
die Zwangsvollstreckung in das
gesamte öffentliche Land und
alle öffentlichen Bauten vor.
Was macht man nun als gewitzter
Amerikaner in einer solchen
Notlage? Naja, liegt doch auf
der Hand: Man packt seine
Siebensachen und macht sich aus
dem Staub! Es gab ja noch
genügend anderes Land drumherum.
Also beschlossen die Einwohner
Ulysses, mit der ganzen Stadt
vor den Schulden zu fliehen. Ja,
ihr habt richtig gehört... mit
der ganzen Stadt (naja, fast).
Weil der nächste Telegraph 24
Meilen entfernt lag, konnte dies
ohne Wissen der Gläubiger
geschehen. Die Bewohner luden
also am 6. Februar 1909 ihre
Häuser jeweils auf eine Art
Schlitten und verschoben sie um
etwa 5 Kilometer in die Prärie.
Das Hotel Edwards musste in drei
Teile zersägt werden, um
transportabel zu sein. Nur das
aus Stein gebaute Schulhaus
blieb am alten Ort. Die neue,
frisch in die Prärieerde
gepflanzte Stadt wurde einfach
„New Ulysses“ benannt, um einer
Kontinuität der Stadt und der
Zwangsvollstreckung zu entgehen.
Das Hotel Edwards ist heute als
einziges der damaligen Häuser
erhalten und wurde zum Museum
des Grant County umgewandelt...
in der man heute die
unglaubliche Lausbubengeschichte
des Ortes nachlesen kann...
wahrscheinlich kopfschüttelnd
und in sich hinein denkend:
Crazy Americans!
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Kommt, lasst uns einen
Hurrikan abschießen!
Im September 2017 wütete
Hurrikan Irma über Florida.
Gerade als der Sturm die Florida
Keys erreichte, wurde in den
sozialen Netzwerken eine
Veranstaltung mit dem Titel „Shoot
at Hurrican Irma“ angekündigt,
an der Zehntausende Menschen
online Interesse bekundeten. Ins
Leben gerufen hatte die
imaginäre Zusammenkunft ein
gewisser Ryon Edwards aus DeLand,
Florida. Darin nannte er den
Hurrikan "goofy" und fügte in
Großbuchstaben hinzu: "LETS SHOW
IRMA THAT WE SHOOT FIRST".
Daraufhin posteten einige Leute
Bilder von sich mit Gewehren und
kündigten großspurig an, damit
direkt in das Auge des Sturms zu
stürmen.
Ähnliche Facebook-Aktionen
tauchten auf, mit Namen wie
"Jeder richtet seine Fans auf
den Hurrikan aus, und bläst ihn
einfach weg" und auch eine
Aktion namens "Warum schieben
wir Florida nicht einfach
woanders hin!"
Obwohl Ryon Edwards nachträglich
ausdrücklich betonte, dass das
Hurrican-Schießen durchweg
ironisch gemeint war, warnte das
Büro des Sheriffs von Pasco
County, Florida, in einem Tweet
eindringlich davor, mit Waffen
auf Irma zu schießen: "Sie
werden ihn nicht dazu bringen,
umzukehren, und es könnte sehr
gefährliche Nebenwirkungen
haben!"
Ach ja, ... Crazy Americans...
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Broschen-Story
Der moderne Anleger kann es
schnell sehr falsch machen. Kaum
rafft er sich dazu auf, endlich
einen Sechstausendstel-Bitcoin
zu kaufen, stürzt der Kurs
natürlich in den Keller, um sich
prompt genau wieder zu dem
Zeitpunkt zu erholen, wenn der
Anleger in der Zwischenzeit
Krypto-Bros für doof befunden
hat. Der Handel mit Gold? Hmmm...
klingt irgendwie nach
Frühmittelalter. Fürs Alter
vorsorgen, das hört er aber
überall, muss er trotzdem
irgendwie, und deshalb sei
jedem, der bei dem Thema zu
Schüttelfrost neigt, an dieser
Stelle ein Ort potenziell
atemberaubender Rendite
nahegelegt: der Flohmarkt! Die
US-Amerikanerin Florentine Steel
aus Columbia, Mississippi,
stöberte im Jahr 1988 durch eine
Ansammlung vermeintlich
wertloser Afrika-Bildbände und
Abba-Platten. Dort entdeckte sie
auch eine recht hübsche
Silberbrosche, die sie für 20
Dollar erwarb. Steel heftete
sich die Brosche für ein paar
Jahre ans Revers. Das gefiel
ihr. Bis es ihr irgendwann nicht
mehr gefiel. Dann verschwand die
Brosche im Schubfach, wo sie
viele viele Jahr schlummern
sollte, bis die Welt von ihrer
echten Identität erfuhr.
Denn erst 2023 stolperte
Florentine beim Scrollen auf
eine Folge der Doku-Serie "Antiques
Roadshow", eine Sendung für
Trödel-Begeisterte (sozusagen
das amerikanische Pendant zu
"Bares für Rares"). Da schwärmte
der Moderator von Broschen, die
er so gerne mal in echt sehen
würde, gefertigt vom berühmten
Architekten und Designer William
Burges im 19. Jahrhundert.
Missis Steel sah das - und es
machte KLICK!. "Um Himmels
willen, das ist ja meine!", habe
sie gedacht, sagte sie kürzlich
der New York Times. Einigermaßen
verzückt ließ sie dann, 36 Jahre
später, die Brosche versteigern.
Aus 20 Dollar Einsatz wurden so
knapp 10.000 Dollar Ertrag, und
lässt man der Einfachheit halber
die Inflation mal außen vor,
ergibt sich eine selbst
Bitcoin-Pioniere nicht
kaltlassen könnende Rendite
von... wow, 47.500 Prozent!!
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Die
kleine Zzyzx-Road-Geschichte
Etwa anderthalb Autostunden von
Las Vegas entfernt und 4,5
Meilen von der Interstate 15 in
die Mojave-Wüste hineinreichend,
befindet sich eine der
geheimnisvollsten Straßen des
Westens, auf die ein oft
fotografiertes Straßenschild
hinweist... die legendäre Zzyzx
Road (ausgesprochen Zye-Zix).Der
Reiz der Zzyzx Road liegt nicht
nur in ihrem einmaligen Namen,
sondern vor allem in der
Mineralquelle, der Soda Spring,
die in einem rechteckigen, mit
Washingtonia (Petticoatpalmen)
umstandenen Teich gefasst wird..
und zu der die Straße hinführt.
Die Petticoat-Palmen von Zzyzx
zählen zu den schönsten des
gesamten Südwestens, denn ihre
Blatt-Röcke reichen makellos und
super dicht bis zum Boden,
einfach herrlich. Sie sehen aus
wie mit majestätischen
Palmenkronen gekrönte und mit
puschligen, lang wallenden
Palmenbärten ummantelte
Gestalten, die - wenn man sie
leicht anstuppst - mit leisem
Grummeln in die Wüste
hinfortrascheln würden! :)
Diese kleine Siedlung, Zzyzx,
und das ist von offizieller
Seite bestätigt, ist tatsächlich
der letzte Ort im Alphabet
amerikanischer Ortsnamen. Erbaut
wurde das Areal von dem
Methodistenpriester und
Hochstapler Curtis Howe
Springer, der zwar Schürf-,
jedoch nie irgendwelche
Landrechte an der Soda Spring
besaß. Springer errichtete bis
in die späten 60er Jahre einen
Komplex aus Heilbad, Hotel,
Kirche, Radiostation und
Flugplatz. Die Mittel hierfür
stammten überwiegend aus Spenden
seiner Anhängerschaft, die auf
seine quacksalberischen
Heilmethoden hereingefallen
waren. Die illegale Nutzung des
Geländes wurde schließlich 1974
unterbunden, und der Reverend
nicht nur wegen Betrugs
angeklagt, sondern er musste
auch seine Gesundheits- und
Heilfarm räumen. Seitdem nutzt
die California State University
die Gebäude für geologische und
hydrologische Forschungen, hält
aber das Gelände für Besucher
lobenswerter Weise offen. Man
darf das Gelände betreten und
sich am Teich sowie den
Washingtonias vor dem
Hintergrund des weiß bedeckten
Soda Dry Lakes erfreuen. Und
natürlich am außergewöhnlichen
Namen, mit dem man Zuhause so
richtig angeben kann:
"Hey, Leute... ich war wirklich im allerletzten Ort der USA!"
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Ab in den Westen! - Kleine
Tipps für Auswanderungswillige
Ob wegen anhaltender
Schlaflosigkeit, politischen
oder finanziellen Motiven – oder
einfach nur, weil das Klima
anderswo besser ist: Migration
findet in Deutschland auch in
einer anderen Richtung statt als
der, über die so heftig
diskutiert wird. Immer mehr
Deutsche kehren ihrer Heimat den
Rücken, die meisten davon für
immer. Laut Statistiken ist die
Zahl der deutschen Auswanderer
seit 1991 kontinuierlich
gestiegen, von damals knapp
100.000 auf knapp 270.000 im
Jahr 2022.
Die meisten deutschen
Auswanderer zieht es in die
Schweiz und nach Österreich,
dort werden weniger Steuern
erhoben (auch auf Renten), und
es gibt kaum Sprachbarrieren.
Wer aber willig ist, über den
europäischen Tellerrand
hinauszublicken, genügend
Kapital, ein Arbeitsangebot oder
einen Businessplan vorweisen
kann, hat zum Beispiel überm
großen Teich ziemlich gute
Chancen, ein neues Heim zu
finden. Einige Orte und Regionen
in den USA und Kanada werben
gezielt um Einwanderung – weil
sie sich einen
Bevölkerungszuwachs, mehr
Fachkräfte und Investitionen
wünschen. Hier eine Auswahl
lohnender Ziele für
abenteuerlustige, naturnahe und
reproduktionswillige Emigranten:
1. Die Niagarafälle sind eine
der Top-Touristenattraktionen im
Nordosten Amerikas. Die Umgebung
ist weniger schön, sie besteht
aus Industriebrachen und
heruntergekommenen
Einkaufszentren. Die Stadt
Niagara Falls hatte 1960 noch
mehr als 100 000 Einwohner,
jetzt sind es weniger als halb
so viele, die Arbeitslosenquote
beträgt mehr als zehn Prozent.
Junge Menschen, die für zwei
Jahre dort hinziehen, bekommen
pauschal 6500 Euro als
Studentendarlehen.
Vorteil: nah an
Touristenattraktionen.
Nachteil: nah an Problemvierteln
2. Anchorage, Alaska. „Was mich
angeht, so würde ich lieber
Ananas in Alaska züchten, als
Bundeskanzler zu sein“, sagte
einst Franz Josef Strauß. Es hat
dann für ihn bekanntlich mit
beidem nicht hingehauen. Alaska
gehört nach wie vor nicht zu den
Sehnsuchtszielen für
Auswanderungswillige, Stichwort
Dauerfrost. Aber, der
flächenmäßig größte Bundesstaat
der USA zahlt Zugewanderten eine
Prämie von knapp 1300 Euro
jährlich einfach dafür, dass sie
es dort aushalten – als Scheck
kurz vor Weihnachten.
Alaska. Vorteil: staatliches
Weihnachtsgeld.
Nachteil: keine Ananasplantagen.
3. Wie wäre es mit... Saskatoon,
Kanada? In der kanadischen
Provinz Saskatchewan ist sehr
viel Platz für Zuwanderer. Sie
ist so groß und leer, dass eine
dortige Redensart besagt: Wenn
einem Farmer die Ehefrau
davonläuft, kann er drei Tage
lang durch das Küchenfenster
beobachten, wohin sie geht. Auf
einer Fläche, die doppelt so
groß ist wie Deutschland oder
250-mal so groß wie das
Saarland, leben nur 1,1
Millionen Menschen. Es gibt dort
100.000 Seen, die einzige
Großstadt heißt Saskatoon und
hat 240.000 Einwohner. Um
Studienabgänger mit
Bachelorabschluss für den
kanadischen Flachsinn zu
begeistern, verspricht die
Regierung ihnen bis zu 14.400
Euro, wenn sie für sieben Jahre
dort leben und arbeiten. Da ist
man platt!
Saskatchewan. Vorteil: sehr viel
Platz.
Nachteil: sehr oft kalt. Ach
ja... und auch keine
Ananasplantagen.
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Immer wieder schön, so ein Drink
an der Bar. Konzertpause im
Kennedy Center, Washington,
diesem herrlichen Bau am Potomac
River in Erinnerung an JFK.
Also, ein schnelles Glas, bevor
das Orchester und der Pianist
aus Südkorea gleich
weitermachen? Das läuft hier so:
Man geht zu einem Automaten und
tippt zum Beispiel auf das
Weißwein-Bild. Gar nicht teuer,
zwei Chardonnay kosten nur
läppische 35,20 Dollar! Man hält
die Kreditkarte an das Gerät und
wird selbstverständlich sofort
aufgefordert, auch noch "tip"
abzudrücken, Trinkgeld, gerne ab
20 Prozent aufwärts. Dann stellt
man sich an und holt die
Bestellung bei einem echten
Menschen ab, die Getränke werden
rundum stilecht in schmucklosen
Plastikbechern serviert. Dafür
aber mit Deckel und Kennedy-Logo
drauf, und in den Konzertsaal
mitnehmen darf man den
kostengünstigen
Plastikbecherweißwein auch.
|
Hunde einfach mal graben lassen
Viele Tiere
graben: Maulwürfe werfen überall
Hügel auf, Wühlmäuse auch,
obschon irgendwie nicht so
beeindruckende. Waschbären
graben kleine Löcher, Dachse
ebenfalls, na gut.. etwas
größere. Und obwohl man es ihnen
nicht persönlich vorwerfen kann
- Instinkt siegt eben -, kann es
schon sehr nerven, vor allem,
wenn es im eigenen Garten
geschieht. Was aber, wenn der
beste Freund des Menschen
anfängt, direkt vor der Haustür
zu wühlen? Schimpft man? Lässt
man ihn unter Berücksichtigung
seines Spieltriebs gewähren?
Oder bekommt man das Gefühl,
dass er einem etwas sagen will?
Dieses Gefühl beschlich
jedenfalls Chanell Bell aus
Philadelphia, als ihr
vierjähriger Husky-Rüde Kobe vor
Kurzem begann, am Vorgartenzaun
herumzubuddeln. Dem Magazin
People sagte Chanell: "Ich
vertraue seinem Urteilsvermögen,
denn das ist nicht sein
typisches Verhalten. Er hat ein
gutes Gespür und gräbt nie
Löcher, es sei denn, er hilft
mir beim Graben." Da in der
ruhigen Siedlung in einem Vorort
von Philadelphia kurz zuvor erst
ein Gasleck aufgetreten war,
vertraute Bell "ihrer Intuition"
und holte ihr Gasmessgerät. Es
stellte sich heraus, dass aus
dem Loch tatsächlich Gas
entwich, und zwar eine ganze
Menge. Misses Bell alarmierte
die städtische Behörde. Die
schickte umgehend ein
Reparaturteam, das noch zwei
weitere große Gaslecks in Bells
Nachbarschaft entdeckte. Wäre
das nicht passiert, hätte es
durchaus ernsthafte Konsequenzen
für die Anwohner haben können,
gar nicht zu reden davon, dass
ein kleiner Funke genügt hätte
und... puuh, nein nein, diesen
Gedanken scheuche ich mal
schnell weg... OK, Was lernen
wir daraus? Nun, einerseits,
dass Philadelphia dringend mal
alle alten Gasleitungen erneuern
sollte. Vor allem aber, dass man
Tiere manchmal einfach graben
lassen sollte - sie haben in der
Regel die bessere Nase.
|
Der
Countrykisten-Survival-Lifehack
Der Countrykisten-Survival-Hack:
Ich hab euch ja schon berichtet
über Kaninchen-Kot zum
Feuermachen, oder Kartoffelchips
als Brandbeschleuniger. Heute
lautet mein Tipp: Nehmt auf
euren nächsten Wilderness-Trip
unbedingt ein paar Kondome mit!
Wie wir ja alle wissen, können
diese in vielen Situationen..
ähm recht nützlich sein. Aaaaber!
Ich habe hier einen weiteren,
überaus nützlichen
Verwendungszweck für sie: Denn
man kann sie - laut des
Survival-Expertern Creek Stewart
- unter anderem als kleinen
Notfall-Wasserbehälter benutzen.
Eine Bambus-Röhre könne als
Ausguss beziehungsweise
Strohhalm dienen, ein trockener
zurecht geschnitzter Ast als
Stöpsel. Auf diese Weise kann
man mit einem Kondom einen Liter
Wasser transportieren. Das
Kondom sollte allerdings
unbeschichtet sein. Obwohl...
hmmm, es gibt diese Dinger ja
auch mit Geschmack.. und was
wäre mitten in der Wildnis gegen
frisches Quellwasser mit
leckerem Erdbeer, Pfirsich,
Mango- oder vielleicht
Bananen-Aroma einzuwenden...?
Ich würde sagen: nix! Das wäre
dann nicht nur gefühlsecht...
sondern, naja... FAST auch
geschmacksecht.
|
Die "Bark Air"
Story
Flugreisen sind
für Hunde beängstigend – ganz
egal, ob sie als Handgepäck in
der Kabine oder in einer Box im
Frachtraum mitfliegen. Letzteres
ist meist dann der Fall, wenn
die Vierbeiner mehr als acht
Kilo wiegen. Die amerikanische
Fluggesellschaft Bark Air ("bark"
bedeutet übersetzt "bellen")
möchte Flugreisen für Hunde so
angenehm wie möglich machen. Ab
dem 23. Mai 2024 fliegt Bark Air
zwischen New York und Los
Angeles sowie zwischen New York
und London. Die Flugzeuge des
Typs Gulfstream G550 bieten
theoretisch Platz für 15 Hunde
und ihre Besitzer, doch das
Unternehmen wird die Anzahl auf
zehn Vierbeiner beschränken. So
soll sichergestellt werden, dass
sich die Hunde während des Flugs
"bequem ausbreiten" können. Am
Gate bekommen Hundebesitzer nach
Angaben der Airline eine Tasche
mit "beruhigenden Leckerlis" und
Kotbeuteln. Ähm.. die sind
natürlich für die Fellnasen,
nicht für deren Besitzer! An
Bord des Flugzeugs läuft dann
beruhigende Musik, außerdem gibt
es warme, nach Lavendel duftende
Erfrischungstücher und andere
Annehmlichkeiten, damit sich
jeder Hund wohlfühlt. Darüber
hinaus erhielten die Hunde ein
Getränk ihrer Wahl und
"verschiedene Leckerlis, Snacks
und Überraschungen". Auf der
Speisekarte stehen zum Beispiel
Hunde-Donuts und "Doggie
Champagner" ... was nichts
anderes ist, als eine nette
Umschreibung für Hühnerbrühe. So
löblich die Idee ist, Hunden das
Fliegen zu erleichtern, so teuer
sind die Flüge von Bark Air
allerdings auch. Der einfache
Flug von New York nach Los
Angeles kostet für einen Hund
und einen Begleiter schlappe
6.000 Dollar, der Flug von New
York nach London liegt bei 8.000
Dollar. Tja, da sollte man sich
schon fragen, was einem das
Wohlbefinden des geliebten
Vierbeiners wert ist.
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